Baufinanzierungs-Lexikon
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Wissensdatenbank: Taxe

Die Bezeichnung Taxe hat zwei Bedeutungen: In der Rechtssprache handelt es sich um eine festgesetzte Gebühr. Im Bereich der Immobilienfinanzierung bezeichnet die Taxe ein Wertgutachten.

Was bedeutet Taxe im Zusammenhang mit einer Baufinanzierung?

Geht es um die Finanzierung einer Immobilie, dient das Haus oder die Wohnung der Bank als Sicherheit. Um den Wert der Immobilie einzuschätzen, ist ein Wertgutachten erforderlich. Üblicherweise übernimmt ein Sachverständiger die Taxierung im Auftrag der Bank. Auf Grundlage des Gutachtens setzt die Bank den Beleihungswert der Immobilie fest. Der maximale Kreditbetrag ist abhängig von der Höhe dieses Taxwerts.

Welche Angaben enthält das Wertgutachen?

Im Gutachten stellt der Sachverständige den Immobilienwert fest. Unter anderem enthält die Schätzung folgende Angaben:

  • Art der Immobilie
  • Lage
  • Zustand der Immobilie
  • Energetischer Zustand
  • Erschließungsgrad

Wie wird die Taxe erstellt?

Der Gutachter ermittelt den Verkehrswert auf Grundlage objektiver Kriterien. Es gibt drei verschiedene Verfahren zur Feststellung des Werts:

  • Ertragswertverfahren
  • Vergleichswertverfahren
  • Sachwertverfahren

Welches Verfahren angewendet wird, hängt von der Art der Immobilie ab.

Wie hoch sind die Taxkosten?

Die Kosten für die Wertschätzung richten sich nach dem ermittelten Verkehrswert und dem Umfang des Gutachtens. Für ein umfangreiches Gutachten müssen Sie mit Kosten in Höhe von rund 1,5 Prozent des Immobilienwerts rechnen. Die Taxkosten trägt in der Regel der Kreditnehmer.

Fazit: Wertgutachten als Basis für die Kreditvergabe

Für die Bank ist der Immobilienwert wichtig für die Kreditentscheidung. Vor der Kreditvergabe ist daher eine detaillierte Einschätzung eines Sachverständigen erforderlich.

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