Baufinanzierungs-Lexikon
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Wissensdatenbank: Fälligkeitsdarlehen

Das Fälligkeitsdarlehen zeichnet sich im Gegensatz zu anderen Finanzierungsoptionen wie dem Annuitätendarlehen dadurch aus, dass man am Ende der Darlehenslaufzeit die gesamte Finanzierungsumme auf einen Schlag zurückzuzahlen hat. Dadurch entsteht monatlich nur eine kleine Belastung für Zinsen und der Kreditnehmer kann den überschüssigen Gewinn ansparen.

Ein Nachteil ist jedoch, dass durch entfallende monatliche Tilgung die abzuzahlende Finanzierungssumme nicht schrumpft, und letztendlich in voller Höhe zurückgezahlt werden muss. Da hier die Tilgung ausfällt muss in der Regel eine Lebensversicherung oder Bausparvertrag abgeschlossen und an den Darlehensgeber abgetreten werden, um diesem eine entsprechende Sicherheit zu gewähren. Diese Darlehensform bietet sich daher an, wenn zum Ende der Darlehenslaufzeit eine Lebensversicherung in ungefähr gleicher Höhe fällig wird.

Die Vorteile des Fälligkeitsdarlehens im Überblick:

+ Niedrige monatliche Belastung
+ Optimal für Selbstständige die gerne in ihren Beruf / Geschäft reinvestieren
+ Ideal für Anleger / Vermieter, monatliche Zinskosten können von der Steuer abgesetzt werden
+ Gut für Zwischenfinanzierungen, kann eingesetzt werden, um das vorzeitige Auflösen von Bausparverträgen oder Lebensversicherungen zu verhindern.

Die Nachteile:

- Man reduziert nicht wie bei üblichen Finanzierungsoptionen die Finanzierungssumme durch die Tilgung, wodurch am Ende der Darlehenslaufzeit eine große Summe auf einmal fällig wird
- Die Zinszahlungen bleiben konstant, da hier keine Tilgung zum Einsatz kommt

 

Siehe auch Tilgungsaussetzung

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